Luchs TrailLuchs Trail

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ET06 Johnsbach - Ennstaler Hütte

Etappenbeschreibung

Sehenswert: Sehenswert: Durch das Yosemite von Österreich und hoch hinauf auf die Ennstaler Hütte mit fantastischer Aussicht auf die berühmten Nordwände der Hochtorgruppe

In Johnsbach geht es zunächst von der jeweiligen Unterkunft auf dem Schattseitenweg südlich der Autostraße bis zum Gasthof zum Donner. Da Du es aufgrund der Kürze dieser Etappe nicht eilig hast, empfehlen wir einen Besuch des Johnsbacher Bergsteigerfriedhofes, der 5 Gehminuten vom Parkplatz beim Gasthof zum Donner entfernt ist. Vor 200 Jahren wurde hier der erste in den Gesäusebergen Verunglückte begraben. Zahlreiche historische Grabsteine erzählen die tragische Geschichte vieler junger Bergsteiger, die in den Gesäusebergen verunglückt sind. Dieser Friedhof hat als größter Bergsteigerfriedhof Österreichs traurige Berühmtheit erlangt und strahlt eine friedvolle Ruhe in einer idyllischen Landschaft aus.
Vom Gasthof zum Donner geht es über den Sagenweg parallel zum Johnsbach talauswärts Richtung Erlebniszentrum Weidendom, welches sich bei der Einmündung des Johnsbaches in die Enns befindet. Die unteren 1,5km wurden 2010 völlig neu als Themenweg vom "Wilden John" - einem Synonym für den Johnsbach - gestaltet. Da der Wilde John ein Riese war findest Du hier eine Riesenschaukel, eine Riesensandkiste, einen Riesen-Picknick-Platz, etc.
Beim Weidendom solltest Dir unbedingt einen Abstecher zu diesem gönnen: er ist ein lebendes Bauwerk, genauso wie der begehbare ökologische Fußabdruck, ein Labyrinth aus Hecken. Ruheinseln laden zum Verweilen ein und durch die Lettmair Au führt ein erlebnisreicher Steg.
Du querst die Enns auf einer Fußgängerbrücke und über den Rauchbodenweg wanderst Du nördlich und parallel der Enns nach Gstatterboden weiter: Hier mitten im Nationalpark Gesäuse neben der wilden Enns und zwischen den steilen Felswänden von Buchstein auf der einen Seite sowie Ödstein und Hochtor auf der anderen Talseite fühlst Du Dich ein bisschen wie im berühmten Yosemite Yalley. Ähnlich wie dort wurde auch im Gesäuse in den letzten 100 Jahren Klettergeschichte geschrieben. Nicht umsonst wird das Gesäuse „Universität des Bergsteigens“ genannt.
Im Nationalparkpavillon in Gstatterboden kannst Du Dich nach dem Einchecken in der Gesäuselodge über die Gesäuseberge und den Nationalpark Gesäuse informieren oder auch die gerade aktuelle Ausstellung bewundern.
Aber nicht vergessen: Du hast noch einen knapp dreistündigen Aufstieg vor Dir: direkt in Gstatterboden beginnt der 1.000 Höhenmeter hohe Aufstieg zur Ennstaler Hütte. Vorbei an der Hubertuskapelle kommst Du nach einer Stunde Aufstieg zum Wegknoten Krois`n. Hier folgst Du dem linken/direkten Weg Nr. 646/608 über Hörantalm und Butterbründl zum Wegknoten Landlereck auf dem Sattel knapp unterhalb der Ennstaler Hütte. Sie ist die älteste Schutzhütte im Gesäuse und bietet einen herrlichen Einblick in die umliegende Bergwelt. Vor allem die beeindruckenden Gipfel der Hochtorkette stehen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht vor Dir. Genieße den einzigartigen Abend dort oben auf der Hütte, die Dein Etappenziel ist.

Schwierigkeit: mittel
Gehzeit: 5 Std. 45min.
Länge: 17,1km
Aufstieg: 999m
Abstieg: 350m


Auf www.luchstrail.com ist eine Variante über Gsengscharte und Haindlkarhütte (Gehzeit insgesamt 5 Std. 15 min + fast dreistündiger Aufstieg zur Ennstaler Hütte) beschrieben, die zwar wunderschön ist, jedoch von der Schwierigkeit her alle anderen Etappen des Luchs Trails übersteigt. Der Aufstieg zur Gsengscharte ist ein schwarz markierter Wanderweg mit einer kurzen seilversicherten Passage und ausschließlich für erfahrene, absolut trittsichere und schwindelfreie Wanderer in Eigenverantwortung und auf eigenes Risiko geeignet. Zudem ist eine überdurchschnittliche Kondition für diese Variante erforderlich.