Bergpilgerweg Hoch & HeiligBergpilgerweg Hoch & Heilig

Bergpilgerweg Hoch & Heilig

ET04 St. Oswald - Innichen

Etappenbeschreibung

Grenzen überwinden auf dem Weg vom Lesachtal in Osttirol nach Innichen in Südtirol

Von St. Oswald beginnend führt die Etappe zunächst über einen Wiesenweg nach Kartitsch, wo die Pfarrkirche St. Leonhard zu finden ist. Von dort nach Querung der Bundesstraße weiter in Richtung Kanter/Schuster. Es folgt ein kurzer Anstieg über Birgl, ehe Du über die Gemeindestraße die Wallfahrtkirche von Hollbruck erreichst. Nach Rast und Besuch der reich ausgestatteten barocken Kirche geht es über die Wege Nr. 14 und 467 hinunter ins Pustertal nach Rabland, von dort über den Weg Nr. 1 rechts der Drau (flussabwärts gesehen) zum Asthof und weiter bis zum Brückenübergang hinauf zur Pfarrkirche in Sillian. Die Hälfte des Weges ist geschafft.
Der zweite Teil des Weges führt Dich von Sillian – Kopsgute – Weg 1 Richtung Arnbach, wobei Du die Brücke querst und rechtsufrig der Drau den Uferbegleitweg entlang pilgerst, der Beschilderung folgend, nach Winnebach. Dort wechselst Du auf das Herrnsteigl, das Dich nach Vierschach bringt. Beim Bahnhof in Vierschach nimmst Du die Unterführung der Bahn und Überführung über den Parkplatz zum Punka und weiter zur Pfarrkirche zur Heiligen Magdalena von Vierschach. Ab hier folgst Du dem Talwanderweg an der flussabwärts rechten Seite der Drau über die Felder bis nach Innichen, den romanischen Turm des Stiftes stets vor Augen.

Entlang des Weges

Hollbruck (Kartitsch)
die reich ausgestattete Wallfahrtskirche Mariahilf in Hollbruck stammt aus dem 17. Jhdt. und lädt ein zu Rast und Besichtigung. Die Mariahilf-Statue aus Ton ist 13 cm groß und ist in eine Monstranz gefasst.

Pfarrkirche Sillian und Pfarrkirche Winnebach
Die beiden imposanten Gotteshäuser laden unterwegs zu Stille und Einkehr.

Stiftskirche Innichen
Das Benediktinerkloster zum Hl. Candidus wurde 769 von Herzog Tassilo als Stützpunkt für die Missionierung der Slawen gegründet und ist eines der ältesten Klöster der Alpen. Die heutige Stiftskirche wurde im 12./13. Jhdt. errichtet. Das Stift mit seinem imposanten Kuppelfresko (1280) der Krypta und der berührenden Kreuzigungsgruppe aus dem 13. Jhdt. gilt als bedeutendstes romanisches Bauwerk in Tirol und ist sehr zu empfehlen! (Die Kreuzigungsgruppe war während des I. Weltkrieges in Lienz untergebracht, da Innichen Frontgebiet war). Angeschlossen ist ein ebenfalls sehr empfehlenswertes Stiftsmuseum, das von Juni bis Oktober geöffnet ist!

Pfarrkirche- Kartitsch St. Leonhard
Wurde 1386 erstmals geweiht, und 1479 auf die heutige Größe erweitert. Sie trägt auch den Namen „Schimmelkirche“, da bei der Erweiterung Graf Leonhard von Görz persönlich mit seinem Pferd, einem Schimmel, Baumaterial geliefert haben soll.

Schwierigkeit: einfach
Gehzeit: 7 Std.
Länge: 24,2 km
Aufstieg: 824 Hm
Abstieg: 858 Hm