Bergpilgerweg Hoch & HeiligBergpilgerweg Hoch & Heilig

Bergpilgerweg Hoch & Heilig

ET06 Kalkstein - St. Jakob im Defereggental

Etappenbeschreibung

Die Schönheit des Alleinseins und All-Eins-Seins entlang von Almdörfern vom Villgratental ins Defereggental

Von der Kirche Maria Schnee brichst Du auf, durchquerst den Weiler Kalkstein und nimmst am nordwestlichen Ortsende den Peststeig (Nr. 6a) in Richtung „Wegelate Säge“. Der Steig führt stellenweise ohne Hinweisschilder über Wiesen talwärts, ehe er auf die Asphaltstraße trifft. Nach einer kurzen Rast bei der „Wegelate Säge“ folgst Du kurz dem Straßenverlauf, biegst dann aber links auf den Weg Nr. 2 „Wanderweg Unterstaller Alm“ ab. Schon nach 100 m stößt Du auf das sehenswerte Naturdenkmal „Sinkersee“, den Du auf einem eingezäunten Weg umwanderst. Anschließend folgst Du weiter auf der Schattseite dem Weg Nr. 2 zur Unterstalleralm, die zur Rast einlädt.

Frisch gestärkt beginnst Du den Anstieg links über den Weg Nr. 15, 328 Richtung Pfannspitze. Unterhalb des Gipfels überschreitest Du das Villgrater Törl (2.505 m) und legst inmitten einer imposanten Bergkulisse erneut eine kurze Rast ein. Über den Steig Nr. 328 steigst Du hinunter zur Hinteren Stalle Alm und wanderst, nun auf einer Forststraße, weiter zur bewirtschafteten Alpe Stalle. Nun folgt, parallel zum Stallebach mit seinem imposanten Wasserfall, der finale Abstieg ins Defereggental, wo Du in der kleinen Ortschaft Rinderschinken den Talboden betrittst und über einen kurzen Abstecher taleinwärts die Wallfahrtskapelle Mariahilf erreichst. Von hier aus geht es fast mühelos über ebene Talwanderwege (Nr. 74, 706 und „Wassererlebnisweg“) zu Deinem Tagesziel, die Pfarrkirche St. Jakob.

Entlang des Weges

„Wegelate Säge”
das einzige noch mit Wasserkraft betriebene Venezianer Sägewerk ist ein echtes Unikat. Durch die Initiative des Villgrater Heimatpflegeverein konnte dieses “Industriedenkmals” erhalten und renoviert werden. Unmittelbar daneben befindet sich eine intakte Lodenwalke!

Sinkersee
das von den Villgratern “s’Sinkerseabl” genannte Naturdenkmal ist ein Feuchtgebiet, das von traditionellen Holzzäunen inmitten eines Almweidegebiets geschützt wird. Schautafeln geben zusätzliche Auskunft.

Almdörfer
Das Villgratental ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Almen und ganzen Almdörfern. Dein Weg führt an der Unterstalleralm vorbei, die nach der Oberstalleralm das größte Alm-Ensemble im Tal ist.

Mariahilf-Kapelle in Maria Hilf/St. Jakob i. D.
Die 1841 erweiterte Mariahilf-Kapelle enthält vier Glasmalereifenster mit der Darstellung der Marienstatuen von Lavant, Maria Luggau, Kalkstein und Obermauern. Das Mariahilf-Bild des Altars ist eine Kopie des Gnadenbildes im Innsbrucker Dom, das vom evangelischen Maler Lucas Cranach stammt. Seit 2017 ist hier auch ein Kreuzweg von Othmar Trost zu sehen!
Von hier bis St. Jakob kannst Du dem beeindruckenden „Wassererlebnisweg“ mit 31 Stationen folgen.

Schwierigkeit: mittel
Gehzeit: 8 Std.
Länge: 20,4 km
Aufstieg: 1.468 Hm
Abstieg: 1.774 Hm